Die folgenden Hautdrüsen: Schweißdrüse – Brust – Duft- Talgdrüse sind alle exokrine Drüsen.

Glandula sudorifera merocrina (Schweißdrüse)

Vorkommen und Funktion: Die Schweißdrüsen dienen der Schweißabsonderung (Schwitzen) und erfüllen dadurch verschiedene Funktionen: (1) Durch Verdunstung unterstützen die Schweißdrüsen die Wärmeregulation des Körpers. (2) Schweißdrüsen sind an der Ausbildung des antibakteriellen Hydrolipidfilms der Haut beteiligt und unterstützten so den Säureschutzmantel der Haut. (3) Durch Abgabe von harnpflichtigen Stoffwechselprodukten und Elektrolyten (NaCl) übernehmen die Schweißdrüsen einen geringen Teil der sonst über die Nieren erfolgenden Entgiftung.

Brustdrüse (Glandula mammaria bzw. mamma)

Vorkommen und Funktion: Die Brustdrüse liegt bei der erwachsenen Frau in Höhe der 3. – 7. Rippe unter der Haut (subcutis) auf der Brustfaszie. Bei der erwachsenen Frau entspricht am ehesten einer Halbkugel. Die weibliche Brustdrüse hat funktionell ihre Bedeutung als Stillorgan. Im Rahmen der Schwangerschaft und nach Stimulation durch das Neugeborene wird die Mamma in einen aktiven Zustand der Laktation versetzt. In der Anlage entspricht die männliche Brustdrüse der weiblichen, allerdings sind die Drüsen und Milchgänge verkümmert. Sie können unter besonderen Umständen aktiviert werden.

Glandula sudorifera apocrina (Duftdrüse, eine Sonderform der Schweißdrüse)

Vorkommen & Funktion: Duftdrüsen sind vor allem im Bereich der Axilla, der Brustwarze, in der Leistengegend, der perianalen Region (Glandulae circumanales) und der Schamregion (Frau: Mons pubis, große Schamlippen; Mann: Hodensack) lokalisiert.

Glandula sebacea (Talgdrüse)

Vorkommen & Funktion: Haare, Lippen, Augenlieder, Kleine Schamlippen, Eichel, Vorhaut, Darmausgang. Sie dienen der Einfettung der Haut und schützen die Epidermis (Oberhaut).