Papillen der Zunge:

Viele Papillae filiformes (auf ganzem Zungenrücken)
Pilze Papillae fungiformes (v.a. Zungenrand und Apex) süß, sauer, salzig, bitter und umami (fleischig)
bilden
im Tal Papillae vallatae (beim Sulcus terminalis, bitter bitter)
faltige Formen Papillae foliatae (lateraler Zungenrand, regelmäßige Oberflächenstruktur)

 

Bei Säugetieren wie dem Menschen liegen etwa 75 % der Geschmacksknospen in Papillen auf der Zunge, die meisten auf dem hinteren Drittel der Zungenbasis zu. Zu den Zungenpapillen, die Oberflächenstrukturen auf der Zungenschleimhaut bilden, gehören die Geschmackspapillen (Papilllae gustatoriae) und die rein mechanischen Papillen (Papillae mechanicae).

Papilllae gustatoriae haben Geschmacksknospen (knospenähnlich aussehende Chemorezeptoren) während die papillae mechanicae keine Geschmacksknospen haben. Papillae filiformes sind rein mechanische Papillen. Sie kommen über den ganzen Zungenrücken verteilt vor.

Zu den Geschmackspapillen gehören:

Papillae fungiformes kommen in den anterioren 2/3 des Zungenrückens vor dem Sulcus terminalis vor. Diese 200-400 Papillen bilden den größten Teil der Geschmackspapillen.

Die Papillae vallatae sind mit etwa 2-3 mm Durchmesser die größten Papillen der Zunge (Lingua). Man findet sie im posterioren 1/3 des Zungenrückens vor dem Sulcus terminalis. Es gibt jedoch nur etwa 7-12 Papillen. Damit sind sie die kleinste Fraktion der Geschmackspapillen.

Bei den Papillae foliatae handelt es sich um eine Gruppe vertikal verlaufender, paralleler Schleimhautfalten am hinteren seitlichen Zungenrand. In die Taschen zwischen den Falten münden die Ausführungsgänge seröser Drüsen (Ebner-Spüldrüsen). In den Wänden der Falten sind die Geschmackspapillen, von denen jede etwa 50 Geschmacksknospen enthält.